Wenn wir Angst haben, schlägt unser Herz schneller. Oder haben wir Angst, weil unser Herz schneller schlägt? Es ist ein kleiner, aber wichtiger Unterschied. Einige Forschende sprechen von einer Art "innerem Sinn", mit dem wir Prozesse im Körper wahrnehmen. Wie beeinflusst uns das? Von Maike Brzoska
Seit dem Ende des Kalten Kriegs wird der Begriff "Dritte Welt" in entwicklungspolitischen Gruppen, Medien und der Wissenschaft zunehmend durch "Globaler Süden" ersetzt. Was damit gemeint ist, bleibt oft unklar. Und die gemeinsamen Interessen ärmerer Länder sind oft auch nicht gegeben. Von Thomas Grasberger (BR 2023)
Fakt oder Verschwörung? Im Zweifel an der Wirklichkeit kann sich das Denken in Verschwörungstheorien verlieren. Doch auch Philosophie zweifelt an der Wirklichkeit. Wo hört Denken auf - wo fängt der Wahn an? Eine Gratwanderung in die Abgründe der Skepsis. Von Jerzy Sobotta (BR 2022)
O, wär' ich doch, ach, hätt ich bloß! Wir wünschen, was das Zeug hält. Wir wünschen uns reich, schön, geliebt; wir wünschen den einen Glück und den andern die Pest an den Hals. Wir sind wahre Wunschmaschinen, weil uns das Wünschen guttut, weil wir es brauchen, weil es zu uns gehört und das Leben erträglicher macht. Von Simon Demmelhuber (BR 2023)
Der Timuridenfürst Ulugh Beg (1394-1449) übernahm den Thron in Samarkand, heute Usbekistan, von seinem Großvater. Doch statt wie dieser als gefürchteter Herrscher andere Reiche zu erobern, zog er die Wissenschaft vor: Als Astronom und Mathematiker leistete er in seinem Observatorium Erstaunliches - lange vor Erfindung des Teleskops. Von Julia Smilga
Erdbeben treten vor allem dort auf, wo Erdplatten aufeinandertreffen. Wenn die Spannung zwischen den Platten zu groß wird, bricht das Gestein ruckartig. Starke Erdbeben können ganze Landstriche verwüsten ? deshalb ist eine sichere Bauweise besonders wichtig. Von Claudia Steiner (BR 2024)
In schweren Stunden fällt es schwer, nicht jegliche Hoffnung fahren zu lassen. Doch der Mensch hat die Fähigkeit, sich selbst und andere aus dem Sumpf ziehen zu können - mit Hilfe des tröstlichen Prinzips der Zuversicht: "Das wird schon!" und "Wir schaffen das!" Von Justina Schreiber (BR 2023)
Sie wurde von der rangniederen Konkubine zur mächtigsten Frau im Reich der Mitte: Kaiserinwitwe Cixi. Unter ihrer Herrschaft schlitterte das alte China seinem Untergang entgegen. Doch war Cixi wirklich die machtgierige, sadistische Furie ohne Weitblick, wie lange behauptet wurde? Von Isabella Arcucci (BR 2022)
Die Fähigkeit zu sprechen und Botschaften zu artikulieren, zeichnet uns Menschen aus. Doch ab und zu kommt es - bei jedem von uns - zu Fehlern bei der Sprachproduktion. Diese kleinen kognitiven Aussetzer sind normal und meistens harmlos. Von Katrin Kellermann
Lange vor den Römern schaffen die Etrusker die erste Hochkultur Italiens. Schon in der Antike rätseln ihre Nachbarn über deren ganz eigene Kultur und Sprache. Inzwischen konnte die moderne Forschung einige dieser Geheimnisse lüften. Doch die Aura des Rätselhaften umgibt die Etrusker nach wie vor. Von Sebastian Kirschner (BR 2022)