"Ein eher beschissenes Jahr," sagt der eine. "Muss man aber auch mal positiv sehen," sagt der andere. Die Moderatoren des Jahreszustandsberichts 2024 der Intensiv-Station Stephan Fritzsche und Peter Stein sind sich oft nicht einig, kümmern sich aber wie immer akribisch um alles, was 24 wichtig war. Der gefühlt monatelange Bahnstreik zu Beginn des Jahres zum Beispiel , der letzte von und mit GDL-Chef Claus Weselsky, nach dem hoffentlich bald ein ICE benannt wird. Oder die Bauerndemo wegen des Agrardiesels, bei denen sich Christian Lindner so richtig hatte ausbuhen und beschimpfen lassen. War das noch Politik, oder schon Masochismus? Auch der Krieg in der Ukraine spielt eine Rolle, den so mancher einfach einfrieren wollte, aber klappt das im Klimawandel? Das erklärt die Hobbythek. Die EM bot ebenfalls eine Menge Satirestoff, ebenso wie die Wahlen in Ostdeutschland (Esken raus aus den Talkshows) und natürlich auch die Wahl Trumps in den USA (They’re eating the dogs). Und noch eine ...
Jetzt ist sie tatsächlich ausgegangen, die Ampel. Was als Schmierentheater begann ist Dank D-Day-Papieren ein echtes Trauerspiel geworden. Für den satirische Monatsrückblick der NDR Intensiv-Station mit Moderator Stephan Fritzsche hingegen war der November ein einziges Fest! Die Selbstzerfleischung der FDP, die K-Fragen-Querelen in der SPD - an deren Ende mit Olaf Scholz der wohl aussichtsloseste Kandidat aller Zeiten nochmal Kanzler werden möchte - und die Küchentisch-Kanzlerkandidatur von Robert Habeck. Gekrönt wurde der wohl beste Satire-Monat des Jahres durch zwei große Comebacks: Erst die Rückkehr von Donald Trump ins Weiße Haus und dann Altkanzlerin Angela Merkel, die mit 700 Seiten Memoiren unterm Arm und einer blüten-weißen Weste – Entschuldigung: einem blütenweißen Blazer - und pünktlich zum Weihnachtsgeschäft ins Licht der Öffentlichkeit zurückkehrte. Eine vorgezogene Bescherung für alle, die über Politik noch lachen können.
Unser heutiger Podcast-Tipp: „Becoming The Be...
Oja, die dunkle Zeit des Jahres hat begonnen: Die Steuerschätzung ist mager, die Ampelparteien zerfleischen sich diesmal wegen der Wirtschaftspolitik, bei VW brennt ordentlich die Hütte, Donald Trump verkauft Burger bei Mc Donald's und dann will sich auch noch Winfried Kretschmann aus der Politik verabschieden: Kann s denn noch düsterer werden? Wohl kaum. Aber der satirische Monatsrückblick der NDR Intensiv-Station kann im Oktober auch Licht am Ende des Tunnels ausmachen: Deutschland kommt bei der Digitallisierung so richtig gut voran, zumindest glaubt das Volker Wissing. Wenn man sich die richtige Krankheit aussucht, sind sogar noch ein paar Medikamente vorrätig und mit der "Aktion Silberlocke" wird Gregor Gysi nicht nur die Linke retten, sondern auch noch ganz andere Bereiche. Was wohl das BSW zu alledem sagt?
Unsere Podcast-Tipp: Amerika, wir müssen reden: https://www.ardaudiothek.de/sendung/amerika-wir-muessen-reden/82222746/