Ein voll bestücktes Bücherregal mit alten Klassikern von Charles Dickens bis Virginia Woolf ist wieder ein Statussymbol. Mit einer schmalen Lesebrille, hohen Kniestrümpfen und Pullunder inszenieren sich junge Menschen mit dicken Schmökern auf Instagram und TikTok. Der Social Media-Trend zeigt, dass Bücher auch bei vielen jungen Leuten wieder angesagt sind. Und wenn sie lesen, lesen sie unglaublich viel. Aber: Die Gruppe derjenigen, die gar nicht liest, wird auch größer. Jedem dritten Kind wird nicht mehr vorgelesen. Die Lesekompetenz von Grundschülern nimmt ab. Manche lernen gar nicht lesen. Was tun, um Nichtleser zurückzugewinnen?
Wir sprechen mit „Miss Nerdstagram“, einer BookTokerin, die zu Gast ist auf der Buchmesse in Frankfurt. Wie schafft sie es, junge Menschen für Bücher und fürs Lesen zu begeistern? Außerdem dabei: Manuela Hantschel vom Bundesverband zur Leseförderung und der Buchwissenschaftler Prof. Dr. Gerhard Lauer.
Podcast-Tipp: Lesestoff
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Vom nächtlichen Job in der Kneipe direkt in die Vorlesung? Statt Seminarscheine erst mal Geldscheine sammeln und ohne bezahlbare „Bude“ das Lager im Hörsaal aufschlagen? Studieren ist teuer geworden in Deutschland. Denn ebenso wie alle anderen müssen auch Studierende mehr Geld für Miete, Heizung und Lebensmittel aufbringen, haben aber anders - als die meisten Anderen - noch keinen qualifizierten Job mit entsprechendem Einkommen, weil sie ja in und mit ihrem Studium genau daran noch arbeiten. Wer aber jobbt statt zu büffeln, wird länger studieren müssen als andere und damit immer mehr in einen Teufelskreis geraten. Wenn das BAföG nicht reicht und das Elternhaus nicht reich genug ist, kommen immer mehr junge Leute beim Studieren nicht über das Probieren hinaus. 7 Prozent der Studierenden in Deutschland haben zuletzt ihr Studium abgebrochen oder unterbrochen, weil sie finanziell nicht über die Runden kamen. Dabei soll ein erfolgreiches Studium doch von der Leistung abhängen und nic...
Hass statt Verständnis, Anklagen statt Zuhören, Misstrauen statt Vertrauen - es ist schwierig geworden, miteinander in einen guten Dialog zu kommen. Dabei ist doch völlig klar: Wir müssen reden! Gerade jetzt, wo unsere Gesellschaft vor so vielen Herausforderungen steht: Der Krieg in Europa, wirtschaftliche Rezession oder die Klimakrise. Und dennoch ziehen sich immer mehr Menschen vom öffentlichen Diskurs zurück. Persönliche Gespräche verlagern sich in anonyme digitale Räume, wo Meinungen verhärten und Auseinandersetzungen verletzen.
Wie aber kann ein guter Austausch wieder gelingen, wo liegen die Gründe für das Scheitern? 39 Menschen aus Hessen haben sich im Hessischen Rundfunk getroffen, um in einen fairen, offenen Dialog zu kommen, auch bei Themen wie Corona oder Meinungsfreiheit.
„Weil Hessen mehr verbindet.“ So haben wir dieses Projekt genannt und wir setzen das Gespräch fort, live mit Christina, Klaus und Herbert. Mit dabei sind auch der Regisseur Sergej Moya und die...